06.06.2012 - Spaß am Strand

Dienstag, 12. Juni 2012 1 Kommentare


Der Einfluss des nahenden, aber zum Glück knapp am Land vorbeischrammenden, Taifuns ist schon den ganzen Tag über spürbar. Ab und zu regenet es und vor allem dank des Schall-tragenden Sturms hören wir selbst in etwas weiterer Entfernung durchweg das Rauschen der sich am Strand brechenden Wellen.
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Also "stürmen" auch wir am Nachmittag an den Strand, um dem Spektakel der hohen Wellen beizuwohnen. Dank der Neuankömmlinge vom Wochenende, allesamt Borabaitâ - 1x Taiwan 2x Japan, hat sich das soziale Umfeld im WWOOFer-Haus ebenfalls etwas gelockert.

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Jonathan, der junge Deutsche, versteht sich gut mit der aus Taiwan stammenden, etwa mein Alter habenden, Kousan. Kousan spricht nur Taiwan-Chinesisch und Japanisch, also fängt auch Jonathan an seine Japanisch-Bemühungen zu vergrößern. Ich verstehe mich auch gut mit Kousan. Und so bildet sie die Verbindung, über welche die zwei Deutschen sich auch etwas annähern können.
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Das Wasser ist, ebenfalls dank des Taifuns, welcher tropische Strömungen mit sich zieht, überraschend warm. Also rennen wir erstmal wie die Blöden mit hochgekrempelten (oder kurzen) Hosen den Strand rauf und runter und versuchen den aufklatschenden Wellen zu entkommen.
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Danach schießen wir gefühlte tausend "Sprung-Fotos" von denen dann ein / zwei halbwegs meiner Vorstellung entsprechend gelingen. Aber dies hat, vielleicht gerade wegen der hohen "Fail-Rate", extrem Spaß gemacht.
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Schließlich traut sich Jonathan noch mit gewagten Sprüngen in die Obhut des Meeres. Ich selbst bin ja schon ziemlich alt, daher etwas vorsichtiger und schwinge mich nicht in die Fluten. Denn mit ähnlicher Wucht, mit der die 3 bis 4 Meter hohen Wellen auf den Strand einschlagen, zieht das Meer heute seine Flüssigkeiten mit großer Geschwindigkeit auch wieder in tiefere Bereiche zurück.
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Als krönender Abschluss bäumt sich das Meer noch ein kleines Stück höher auf und der nächste Brecher krallt sich die an einem sicheren Ort geglaubten Schuhe, Socken und ein T-Shirt. Glücklicherweise wird alles nur nass aber nicht mitgerissen.
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Da ich nach Einbruch der Dunkelheit in meinem Zimmer immer noch des Meeres rauschen vernehme und mich dieser Ruf der Natur nicht loslässt, weiche ich von meinem üblichen Schema ab und plane nach 21 Uhr nochmal einen Spaziergang am Strand. Im WWOOFer-Haus sind noch Stimmen zu hören, also mache ich meine Pläne öffentlich und tatsächlich findet sich die Nachmittags-Truppe wieder zusammen.
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Am "Jidôhambaiki" – dem Getränkeautomaten – ziehen wir uns jeder ein Dosenbier und genießen ein weiteres Mal, was das Meer am heutigen Tag so zu bieten hat.
Immer noch recht stürmig und aufgewühlt bekommt es nun Unterstützung vom baldigen Vollmond und Schäfchenwolken. Das ganze summiert sich zu einem fantastischen Gesamtbild, als Teil dessen man die ganze Nacht verbringen könnte.
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