12.05.2012 - Gordon bald im japanischen TV?

Dienstag, 15. Mai 2012 0 Kommentare

Bitte nicht fotografieren!! - zu spät!



Wetter: ★★★
Körper: ★★☆
Psyche: ★★☆
Erlebnisse: ★★★

05:20 Uhr! Ich komme gerade in freudiger Vorbereitung auf den bevorstehenden Arbeitstag von meinem Morgenputz zurück. Da spricht mich Minami-san an, dass ich heute Urlaub hab. Waaaas?! Ich weiß von nichts, ich hatte doch gestern schon frei. Aber irgendwie hat das Melonen-Team das im Hintergrund mit dem Chef wohl abgesprochen. Gut! So eine Gelegenheit lass ich mir nicht entgehen.
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Zusammen geht's heute mit der Fähre nach Chiba. Die zweitgrößte Präfektur Japans, der "Zipfel" im Südosten Tôkyôs. Es ist auch das "Land" was wir am anderen Ende des Meeres täglich bei der Arbeit sehen. Die Tour verläuft quasi von Halbinsel zu Halbinsel.
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In der Nähe des Fähr-Anlegeplatzes gibt es nicht wirklich viel zu sehen, und so richtig nen Plan, was genau wir eigentlich machen wollen, haben wir auch nicht. Irgendjemand bringt die Stadt Kisarazu ins Spiel. Find ich gut! Denn dort spielt ein Dorama, das ich einst mit meinem Manager zusammen angeschaut habe. Auf geht's! 40 Minuten Fahrt mit dem Express-Zug.
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Direkt vor dem Bahnhofsgebäude plötzlich eine Menschenansammlung. Mehrere Leute in orangenen "Blaumännern" kreisen um die Stadtkarte Kisarazus. In der zweiten Umlaufbahn schwirren mehrere Kameramänner und "bitte nichts fotografieren"-Beauftragte. Letztere erkenne ich natürlich erst nach meinem aufgeregten ersten Schnappschuss. Den einen orangenen Dude kenne ich sogar aus diversen anderen japanischen TV-Shows. Zusätzlich steht ein schwarz-bemaskter Mensch mit Mantel und Hut auffällig herum. Vielleicht können ja einige japanische Blogleser für Aufklärung sorgen, um was für ein TV-Format es sich dabei wohl handelte.
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Angestachelt durch das Fotografier-Verbot, "verfolgen" wir die TV-Crew samt Darstellern. Irgendwann sind wir aber plötzlich vor ihnen und latschen etwas ziellos durch die Gegend.
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Plötzlich! Stimmen hinter mir. Irgendwas mit "Gaikokujin". Mir beginnt gerade böses zu schwanen, als ich auch schon ein Mikro im Gesicht habe und von Kameramännern umzingelt werde. Eine Frau in Orange fragt mich irgendwas, aber erstens bin ich hochrotangelaufenerweise extrem aufgeregt und zweitens quietscht sie mehr als zu reden. Ich entschuldige mich höflich und sage, dass ich nicht gut verstanden habe, was sie gefragt hat. Aber auch beim zweiten Mal verstehe ich lediglich, dass sie wohl irgendeinen bestimmten Ort suchen. Anstatt irgendwas cooles zu machen, bleibe ich auch bei der dritten und vierten Fragewiederholung stur bei meinem "yoku wakarimasen, sumimasen!". Dabei hatte ich sogar mein lustiges Okamura T-Shirt unter der leider reißverschlossenen legendären roten Trainingsjacke. Nachdem die Hauptmeute irgendwann von mir ablässt, habe ich die nächste Kamera im Gesicht. Diesmal aber nur einen kleinen Camcorder. Der Herr fragt mich, ob sie das Material verwenden dürfen. Klaaaaar! Würde mich allerdings stark wundern, wenn da tatsächlich was Verwertbares dabei gewesen wäre.
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Danach wandern im Windschatten des Fernsehteams zu einem der Highlights von Kisarazu. Einem bei Ebbe freiliegenden sammel-it-yourself Muschelernteplatz. Ebenfalls interessant ist die Brückenkonstruktion, um überhaupt auf die kleine "Sammel"-Insel zu gelangen.
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Danach noch ein obligatorischer Schreinbesuch. Auf dem Rückweg laufen wir dann tatsächlich durch genau die enge Straße, die einst Drehort für besagtes Drama "Kisarazu Cat's Eye" war.
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Auf dem Rückweg kaufe ich mir noch einen Schlafsack, da ich in dem etwas staubigen Futon-Umfeld doch eher niese als schlafe.
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