25.04.2012 - Odaiba

Montag, 30. April 2012 0 Kommentare

Wetter: ★★☆
Körper: ★★☆
Psyche: ★★☆
Erlebnisse: ★★★

HAHA! Mein Tag beginnt mit japanischem TV. Genauer gesagt mit "minna no uta" – dem Lied für jedermann. Entgegen meiner Erwartung klettert dabei eine Trickfilm-Wanze singenderweise einen Berg hinauf. Der Name des Tierchens "Oshirikajirimushi" [Arsch + beißen + Insekt] ist schon ein bisschen "ayashii" – verdächtig. Als der Kleine nach der ganzen Kletterei voller Vorfreude den Gipfel erreicht, ist dort niemand und er fängt an zu weinen. Der frei übersetzte Refrain "da oben war kein Arsch mehr zu finden" wird nun mehrmals gespielt. Im Abspann sieht man dann noch das Tierchen, wie es seinen überdimensional großen Mund öffnet und genüsslich in den Arsch einer anderen Trickfilm-Figur beißt.




Nach dem Mittag tragen uns die schon erprobten Fahrräder heute nach Odaiba. Dort befindet sich die "Rainbow-Bridge", das Fuji-Terebi-Gebäude (japanischer TV-Kanal) und ein Strand. Dies ist besonders für mich interessant, da mein japanischer "Lieblings-Comedian" mit seiner eigenen Show "Mecha Mecha Iketeru" bei Fuji-Terebi unter Vertrag steht und an eben jenem Strand schon oft gedreht hat. An der aus dem TV bekannten Stelle werden dann prompt ein paar Fotos geschossen. Auch ein französisches Original, was man sonst nur aus New York kennt, findet man hier. Die Freiheitsstatue. Der Besuch des TV-Gebäudes ist eher langweilig, da alle spannenden Stellen, wie Studio und Aufenthaltsräume der Künstler und Comedians für Touris gesperrt sind.


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Noch vor dem Strandbesuch haben wir einen Abstecher ins Erdbeben-Katastrophen-Center gemacht. Man erhält einen Nintendo-DS mit WiFi. Auswahlmöglichkeit: Japanisch für Kinder, normales Japanisch und Englisch. Challenge accepted!! normales Japanisch! Wir betreten einen Fahrstuhl. Das Licht geht aus. Es rumpelt und rüttelt. Eine japanische Stimme sagt etwas über ein Erdbeben. Die Notbeleuchtung geht an. Nichts passiert. Ok! Nottaste suchen und drücken. Gut! Die Tür öffnet sich. Wir sind in einer Art Bürogebäude. Das Licht flackert wie in einem schlechten Horrorfilm. Also entlang der Exit-Zeichen den Notausgang suchen. Irgendwann finden wir den Ausgang des "Bürogebäudes". 

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Eine apokalyptische Erdbebenkulisse mit brennenden Autos und eingestürzten Häusern erwartet uns. Die DS-Geräte sind nicht miteinander synchronisiert sondern die Fragen und Aufgaben sind auf jedem Gerät verschieden. Also bin ich ab jetzt auf mich allein gestellt.Brauche zwar etwas länger, überlebe aber unverletzt mit 80 von 100 Punkten die ersten 72 Stunden. Das ganze war doch so interessant, dass wir gleich nach Möglichkeiten in weiteren Katastrophen-Centern recherchieren, in denen man auch ein wirkliches Erdbeben in einer Wohnung und den Kampf gegen Sturm und peitschenden Regen in einem Taifun simuliert. Vielleicht wird das sogar nächste Woche was!

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