23.04.2012 - Gaijin Kâdo

Donnerstag, 26. April 2012 0 Kommentare

Wetter: ★☆☆
Körper: ★★☆
Psyche: ★★☆
Erlebnisse: ★★☆

Oh Gott! Ich fühle mich so guuuut! Nach fast 10 Stunden Schlaf zeigt sich im Verlauf des Tages, dass die Jetlag-Vermeidungs-Strategie letztlich doch noch aufgegangen ist, denn ein spürbarer Jetlag ist nicht vorhanden!! Zwar hat der Flugzeugplan nicht funktioniert, dafür hat sich die Kombination aus totaler Erschöpfung, Ohropax, Futon und Fußbodenheizung als wirksam erwiesen.

Ausländer, die sich länger als 3 Monate in Japan aufhalten, müssen sich registrieren lassen. Also nutzen wir gleich diesen ersten Tag, um zum "Bezirksrathaus" zu gehen und für mich die 外国人登録証明書 (Gaijintôrokushômêsho oder kurz: Gaijin-Kâdo – Ausländerkarte) zu beantragen. Nach ein wenig Bürokratie erhalte ich jedoch nur die Bestätigung des Antrags. Die eigentliche Karte ist erst in 3 Wochen abzuholen.

Zum Mittag gibt es yammi Soba mit „Gebirgsgemüse“.

Im Elektro-Shop erfahre ich, dass ich noch ein wenig auf meinen Strom-Adapter fürs Notebook warten muss. Deutschland-Japan ist einfach eine so seltene Kombination, dass es das in solch kleinen Läden nicht gibt. Ich solle lieber in ein großes Fachgeschäft nach Akihabara fahren.

Schließlich erfahre ich noch meinen ersten „Kulturschock“! HANDYKOSTEN! WaaaaHHHH!
Als Nicht-Student erhalte ich schon mal keinerlei Rabatte. Es gibt außerdem irgendwie nur noch 2-Jahresverträge mit Anfangsgebühr und in meinem Fall noch Kündigungsgebühr. Alles zusammen macht schon monatliche Fixkosten von etwa 25€ aus. Prepaid-Karten wie in Deutschland gibt es hier nicht. Es wird zwar auch „Prepaid“ angeboten aber die Telefon-, SMS- und Email-Kosten sind lächerlich hoch, der Mindestaufladebetrag ist jedes mal 30€ und nicht verbrauchtes Guthaben verfällt nach 60 Tagen ersatzlos.
Das Gesicht schläft mir schließlich nochmal ein, als ich merke, dass die überall für mich schon als sehr hoch empfundenen Telefonkosten auch noch im 30s-Takt angegeben sind. Alles alles noch mal zwei rechnen. Möööp.
Rein zufällig gleichen sich die Tarife und Bedingungen bei den drei von mir recherchierten Anbietern aufs Haar. Natürlich ist das ein Beweis für dich unsichtbare Hand des Marktes und nicht für Absprachen.

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