Traurig, traurig. Heute ist der letzte
Tag von Minami-san auf dem Hof. Das Meron-Chîmu in der aktuellen
Form wird also ab morgen Geschichte sein.
Es schüttet zwar wie aus
Kannen, so dass wir heute nichts mit den Melonen zu tun haben. Dafür
kommen wir in den Genuss von Erdbeeren. Die erste Viertelstunde
des Arbeitstages futtere ich mich durchs Gewächshaus. Die
Pflanzen sind sowieso dem Tode geweiht, wurden schon weitgehend
abgeerntet und sollen von uns nun noch ihrer letzten ansehnlichen
Früchte beraubt werden. Getreu dem Motto "die Guten ins, für
die Kunden bestimmte, Töpfchen, die noch besseren ins Kröpfchen"
gehen wir also ans Werk.
Danach beginnt das grobe Handwerk. Rausreißen!
Was das Zeug hält. Damit ich mir nicht den Rücken versaue,
entwickle ich mit der Zeit eine etwas seltsam aussehende
Stand-Technik. Ich will hier nicht beschreiben, woran sie wohl Außenstehende erinnern könnte. Shouganai!
Am Abend begehen wir das "Sôbetsukai"
– die Abschiedsfeier für Minami-san – mit leckerem Okonomiyaki. Der Shachô kommt etwas später, bringt noch frisches Bier
und Sushi mit (kommt mir irgendwie bekannt vor, von meiner
Willkommensfeier, werde ich wohl noch öfter sehen) und der Abend wird
nochmal recht lustig.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen