Als Folge der Melonen-Krise engagiert sich nun "obâchan", die Omi des Hofes, verstärkt
im Melonen-Sektor. 78 Jahre, lebenslustig, stets ein Lachen auf den
Lippen macht sie außerdem als Autofahrer die Straßen des Dorfes
immer noch unsicher. Beim Laufen, in deutlich gebeugter Haltung mit
Krückstock, ist sie zwar etwas langsam und gibt seltsame Laute von
sich, aber auf allen Vieren im Melonenfeld macht ihr keiner was vor!!
Sie gibt uns nochmal
Einzelunterweisungen, wie man richtig mit den Pflanzen umgeht,
kontrolliert jeden Schritt und erklärt uns auch, was wir nun mit den
"versauten" Pflanzen machen sollen.
Durch die von uns fatalerweise entfernten und damit fehlenden Früchte ist bei
letzteren die gesamte Energie ins Längenwachstum gewandert.
Entsprechend haben wir uns kleine Monster gezüchtet. Als Lösung
"falten" wir die Pflanzen so gut es geht, ohne sie zu
zerbrechen, und ziehen sie zu der Stelle, an der sie dem Boden
entspringen. Im oberen Teil sieht man schon wieder die ersten kleinen
Früchte. Es war also eventuell nicht alles für die Katz.
Desweiteren kann sich "obâchan"
meinen Namen irgendwie nicht merken und ruft mich daher mit dem Näheliegendsten, meiner Nationalität. Für sie bin ich also
"doitsu-jin". Shouganai ne!
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