Wow! Die Zeit verging wie im Flug! Aber
eins steht fest, morgen steige ich in den Flieger nach Sapporo. Zu
meiner neuen WWOOF-Station.
Die ersten Antworten auf meine
Mail-Lawine von Dienstag nachmittag trudeln Mittwoch morgen ein. Fast
alle positiv. Das ist etwas unangenehm, da meiner bisherigen
Erfahrung nach die meisten Hosts eine Anfrage nicht wirklich als
Anfrage sondern schon als "Zusage" werten, was die "Absage"
meinerseits dann wieder etwas kompliziert werden lässt. Wie auch
immer, den Bildern, den Bewertungen und der Arbeitsbeschreibung nach
zu urteilen, sticht ein Host heraus.
wiedermal gut gefüllt |
Es folgt ein recht flotter Mailverkehr, ein Check der Flugverbindung meinerseits und schon ist der Sonntag als Ab-/Anreisedatum festgelegt und das Flugticket mit einer der neuen japanischen Billig-Airlines gebucht.
Den Rest der Woche verbringe ich mit
... ja mit was eigentlich? Am Ende dieser Woche hab ich mich genau das
gefragt. Fernsehen, Japanisch lernen, WWOOF-Hosts absagen, Flug
buchen, Blog schreiben, Essen, Nickerchen, Duschen,
Geburtstagsgeschenk kaufen, Geburtstagsgeschenk verschicken,
Sauerkraut kaufen wollen, kein Sauerkraut finden, selbst Sauerkraut
kochen, Ragga-Jungle hören, glücklich sein, dass ich jetzt
komfortabel in Tokyo residieren kann und schon war irgendwie Freitag.
Immernoch faszinierend.
Tokyo Abend-Dämmerung |
Und an genau diesem Freitag geht es in das Lokal des Freundes einer Freundin meines lokalen Managements. Die Mädels kenne ich schon alle vom Fussball-Bar-Ausflug. Die Dudes sind alles HipHopper und Rapper – Nihongo-Rappu (日本語ラップ) versteht sich. Da fühl ich mich doch bestens aufgehoben und verpasse auch gleich mal die letzte Bahn.
Ich rock die Scheiße fett und kraul mir doll am ****! |
Glücklicherweise verfügt mein lokales Management über eine ad-hoc Unterkunft in taxierreichbarer Nähe und ich mach es mir mit zwei Decken auf dem Fußboden gemütlich. Klingt nicht gerade komfortabel, ließ sich aber erstaunlich gut aushalten.
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