Ein Sonntagmorgen, wie er besser kaum
sein könnte. Sonnig, nicht zu heiß und mein erster Fahrradausflug
liegt vor mir.
Zunächst besuche ich den
nächstgelegenen "Book Off", ein Geschäft für gebrauchte
Bücher. Gebraucht? Das meiste sieht aus wie neu und ist für
läppische 105 Yen zu haben. Da schlage ich doch direkt mehrfach zu.
Ok, vielleicht übertreibe ich es mit 8 Büchern und 4 DVDs etwas,
aber Preis-Leistung ist einfach zu gut und man kann die Sachen auch
in jedem beliebigen Book Off wieder verkaufen.
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meine Book Off - Beute |
Sapporo ist ziemlich geplant aufgebaut
und erinnert an die US-amerikanischen Stadt-Straßensysteme. Man kann
sich eigentlich sehr gut an den Kreuzungsnamen orientieren, welche
jeweils aus 2 Himmelsrichtungen und 2 Zahlen bestehen, also z.B. Nord
9 Ost 2.
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"Wine & European Dining" |
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deutsche Folklore? |
Da ich kein Smart-Phone besitze, musste
ich sowohl den Weg zum Book Off wie auch den anschließenden Trip in
den Odori-Park vorher recherchieren. Dank des Straßensystems fällt
die Navigation jedoch leichter als gedacht.
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keine Ahnung wer das ist, aber es sind keine Japaner |
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will ich auf meinem nächsten T-Shirt haben! |
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"Touristenattraktion" - alter Glockenturm (oder so ähnlich) |
Der Odori-Park selbst ist keine große
Grünfläche mit Bäumen, Bänken, Teich usw. , wie man sich halt
einen "Park" gemeinhin vorstellt, sondern ein sich zwischen
zwei Hauptstraßen über mehrere hundert Meter hinziehender
Flickenteppich von kleineren Grünanlagen, Spielplätzen,
Springbrunnen, Statuen usw. Das ganze immer unterbrochen von den die
Hauptstraßen verbindenden Querstraßen. Am Ende des Parks findet man
dann den "Fernsehturm" von Sapporo, der ein wenig an den
Tokyo Tower erinnert, der ein wenig an den Eiffel-Turm erinnert.
Auf meinem Rückweg laufe ich einer
Gruppe jonglierender junger Studenten über den Weg. Das Niveau mit
Bällen, Keulen und dem
Diabolo
ist ziemlich hoch. Dennoch traue ich mich dazu und reaktiviere meine
alten Jonglier-Kenntnisse. Zumindest mit 3 Bällen klappt das auch
halbwegs gut.
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Schlägertypen ... |
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... und ihr Opfer |
Als krönenden Abschluss gerate ich bei
meiner Heimfahrt noch zufällig in ein kleineres Matsuri, bzw. ein
Straßenfest und treffe sogar eine meiner "Schülerinnen"
samt Familie.
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leicht zu erraten, wo dieser Herr das Wurst-Fach-Handwerk erlernt hat |
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